WILLKOMMEN IN FRIEMERSHEIM
 
Rubrik 1
Rubrik 2
Rubrik 3
 
» Friemersheim:

Friemersheim ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Rheinhausen.
Der Stadtteil hat 12 122 Einwohner(Quelle: Wikipedia, Stand: 31. Dezember 2022).
Telefonvorwahl: 02065, Postleitzahl: 47229

Friemersheim gehört zu den ältesten Ansiedlungen der ehemaligen Grafschaft Moers. Schon Karl der Große soll hier einen Reichstag abgehalten haben und zu Beginn des 9. Jahrhunderts schenkte er große Ländereien, einschließlich Friemersheim und Asterlagen, dem Kloster Werden. Friemersheim blieb bis Ende des 19. Jahrhunderts bäuerlich strukturiert und wuchs nur sehr langsam.


Durch den Zuzug Tausender Menschen nach dem Bau des Krupp'schen Hüttenwerks um 1900 veränderte sich nicht nur die traditionelle Lebensart, sondern auch die Landschaft. Ein neues Wohn- und Geschäftszentrum entstand neben dem gewachsenen Dorfkern.

Aus heutiger Sicht glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass das als Gesamtbereich unter Denkmalsatzung gestellte "Dorf Friemersheim" weitgehend ursprünglich erhalten blieb und seinen Charakter bewahren konnte. Hierzu zählen vornehmlich die Dorfkirche (urkundlich auf das Jahr 1147 zurückgeführt) und das alte Schulhaus aus dem Jahre 1800. Stattliche alte Bauerngehöfte, wertvoller Baumbestand und die nahegelegene, naturgeschützte "Rheinaue", mit kilometerlangen, gepflegten Rad- und Wanderwegen, machen Friemersheim heute zu einem beliebten Freizeit und Erholungsgebiet.

Friemersheim hat außerdem einen fast vollständig erhaltenen alten Dorfkern, einer der schönsten Flecken Erde in der gesamten Region.
1979 wurde das Überschwemmungsgebiet entlang des Rheins zum Naturschutzgebiet Rheinaue Friemersheim ausgewiesen. Es reicht heute vom Rheinhauser Hafen im Norden bis zur Stadtgrenze zu Krefeld im Süden und umfasst den Altrheinarm "De Roos" sowie den Werthschenhof.

Ein motorbetriebene Fährboot des Wanheimers Wilhelm Hucks, mit dem man zwischen 1925 und 1936 den Rhein zwischen Friemersheim und Wanheim überqueren konnte, wurde vor allem von Arbeitern von der rechten Rheinseite genutzt, die bei Krupp in Rheinhausen beschäftigt waren. Am Wochenende machten viele Familien mit Kindern aus dem Duisburger Süden Ausflüge ins idyllische Friemersheim. 1936 wurde der Fährbetrieb eingestellt, weil dieser sich nicht mehr rentierte.

1923 wurden die rivalisierenden Bürgermeistereien Hochemmerich und Friemersheim zur Landgemeinde Rheinhausen zusammen geschlossen, der 1934 Stadtrechte verliehen wurden. Rheinhausen entwickelte sich in dem 1857 geschaffenen Kreis Moers zur stärksten wirtschaftlichen Kraft mit ca. 70 000 Einwohnern. Durch die 1975 vollzogene kommunale Neuordnung wurde Rheinhausen zum Vorort der Montanstadt Duisburg. In der Folge verlor Rheinhausen – auch im Zug des Niederganges des Hüttenwerkes – an wirtschaftlicher Strahlkraft. In den letzten Jahren wurde der Duisburger Westen mit Rheinhausen und Rumeln-Kaldenhausen zu einem der wenigen wachsenden Teile Duisburgs, da an der Peripherie zahlreiche Neubaugebiete entstanden.

Einige Straßennamen wechselten ihren Namensgeber im Laufe der Zeit: Straßen wie z. B. Eisenstraße, Kruppstraße, Gillhausenstraße, erinnern an die industrielle Vergangenheit. In der NS-Zeit gab es auch die Adolf-Hitler-Straße (heute Walther-Rathenau-Straße). Die zunächst nach der kommunalen Neuordnung angekündigten Straßenumbenennungen, um mehrere gleichnamige Straßen innerhalb Duisburgs zu vermeiden, wurden wegen großer Bürgerproteste nicht vollzogen. Daher gibt es manche Straßennamen bis zu 5mal in Duisburg. Für Navigationsgeräte ist das bisweilen eine Herausforderung.

In Friemersheim stand diesem Trend die weitestgehend geschlossene Bebauung entgegen. Auf dem ehemaligen Hüttenwerksgelände sowie dem früheren Güterbahnhof Hohenbudberg (Nahe der ehemaligen Eisenbahnsiedlung) wurden indes neue Gewerbeflächen ausgewiesen, die sich gut zu entwickeln begonnen haben. (Quelle: Wikipedia)


Ortsteile: Bliersheim, Eisenbahnsiedlung und Mühlenberg.



» Wappen

Das Rheinhauser Stadtwappen ist das das früheren freiherrlichen Geschlechts von Vrymersheim.
Dem Löwen wurde der Eimer aus dem Kirchensiegel von Hochemmerich in die Pranken gegeben. Ende des 14. Jahrhunderts fiel die "Herrlichkeit Friemersheim" an die Grafschaft Moers. Friemersheim selber hat keinen Eimer im Wappen. Zudem entwarf der Künstler Joachim Schulze 2 weitere Wappen.

Das allererste Wappen aus Friemersheim




Dokumentation Stadtwappen:




Dokumentation Stadtwappen:




Friemersheimer Wappen



Zum Vergleich: Rheinhauser Wappen



Link zum Download Friemersheimer Wappen


Anläßlich der 1200 - Jahresfeier kreierte J. Schulze dann dieses Wappen.
Im 'F' führte er die verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Friemersheim auf,
wie z.B. die Dorfkirche, den Werthschen Hof, die Mühle und das alte Lehrerhaus. Urheberrrecht J. Schulze
 

Auszug aus einer Chronik, die der Feundeskreis lebendige Grafschaft zur Verfügung stellt:

Die Chronik wurde am 02. Juni 1900 geschrieben. Wer sie geschrieben hat, ist nicht bekannt, vermutlich erstellt von Fam. Olischläger.

Das in Zement geformte, an der Front des Hauses im Verputz angebrachte Wappen stellt das Wappenschild der Herren von Friemersheim dar, und zwar auf der Grundlage eines Siegels des Wilhelunde Vriemersheim aus dem Jahre 1308.
Dasselbe zeigt in horizontal geteiltem Felde oben einen rechtsschreitenden Löwen mit doppeltem Schwanze, geöffnetem Rachen und ausgestreckter Zunge, unten drei Rosen, die Farbe des Wappens sind bekannt aus einer Kurcölnischen Aufschwärmungstafel des Otto Degenhard Schalk von Bell vom 07. Juni 1668, in dessen oberaten Quartier heraldisch rechts.
Das Friemersheimsche Wappen zusammen mit dem Schallschen erscheint, vertreten also durch eine Gattin aus dem Hause derer von Friemersheim 15. – 16. Jahrhundert.
Das Wappen dieser von Friemersheim ist im wesentlichen das durch Siegel bekannte, indem es halbiertem Felde oben den vorbeischreitenden Löwen in Rot auf goldnem Grunde, unten 3 silberne Rosen in blauem Felde zeigt. Überdeckt in Helmzier u.s.w. ist das Wappenschild durch einen silbernen Ritterhelm mit Rotem Visier und dreizackiger Krone darüber, aus der zwei Felder, blau und rot, emporwachsen, welche hier jedoch am hiesigen Rathaus nicht angebracht ist. Siegel und Aufschwangstafel finden sich im Staatsarchiv zu Düsseldorf.



» Das Friemersheim-Lied
    Gesungen nach der Melodie des Kufsteinliedes:

    Hier ist meine Heimat,am Niederrhein
    das Dörfchen Friemersheim
    hier lebt es sich fein.
    Zwischen Stahl- und Chemiewerk und Vater Rhein
    liegt unsere Heimat unser Friemersheim,
    liegt unsere Heimat unser Friemersheim.

    Refrain:
    Dass man uns Duisburg einverleibt
    das schmerzt uns noch immer sehr
    weil nun unsere Kassen leer.
    Doch nehmen wir es nicht so schwer.

    Ein echter Friemersheimer bleibt ein
    Kind hier vom Niederrhein.
    Nur hier kann er glücklich sein, in Friemersheim.
    Ist's auch nicht ganz ruhig, die Luft nicht ganz rein
    und auch nicht ganz sauber der Vater Rhein
    für uns gibt`s kein Dörfchen, wo's schöner kann sein
    als in unserer Heimat, hier in Friemersheim,
    in unserer Heimat, hier in Friemersheim.

    Refrain:
    Dass man uns in Duisburg.........

    (Urheber: Rolf Monreal, Festausschuss des KAV Friemersheim, 1980)

» Auch interessant:

» Die Geschichte Friemersheims und der Kirche (PDF)
» Friemersheim und die Abtei Werden (PDF)
» Die Herren von Friemersheim (PDF)
» Historische Fähre über den Rhein
» Naturereignisse (PDF)
» Die Geschichte der Rheinüberquerung der Bahn Rheinhausen - Duisburg
(PDF zur Verfügung gestellt von W. Faber)
» Liste der Baudenkmäler in und um Friemersheim herum (ext. Link)
» Bunker in Friemersheim
» Hohenbudberg (ext. Link)
» Friemersheim in Eden, Südafrika




» mundartliches Gedicht zur Zwangseingemeindung nach Duisburg 1975
    Abschied von Rheinhausen
    Adjüss Rhienessen


    Rhienessen wor en jonge Stadt, sei ös niet gries geworden,
    mar viertig Johr, wor göw et dat, dovör krieg sei känn Orden.
    Rhienessen wor nie Poggestaal, ock niet wenn Luet dät krieten,
    die Hüser, parks, die menschen aal, lieten sech dat niet bieten.

    Eck plöck känn Krenten ut de Kuck, eck well niet owerdriewen,
    völ Lüt sind driss op ören Huck, nimmes kös sei verdriewen.
    Vör hondert Johr wort andersch hier, do läwen noch völ Buren,
    met Land on Weien, Hof on Dier, brok me sei niet beduren.

    Vendag ös hier dat Kruppsche Werk, dat meck völ Stohl on Iser,
    wei höbben et all döck gemerk, die Loof wörd ömmer fieser.
    Os Stadt häd et, dörf me säggen, an Ärbet koum gemangelt,
    do wei bei grot Düberg leggen, hät Düsberg os geangelt.

    Wat hölp os dann nou dat üren, hupprück wörd dat nie mehr gon,
    lot os niet Wärschholt makieren, bronken lot os ock niet don.
    Äs wei nou adjüss oss säggen, lustert ens, eck sägg ou dat,
    dat wei doch völ Wärt dropp läggen, Rhienessen liw Heimatstadt!
    (Urheber: ?)


» Literatur :

  • Zeitzeugenbörse Duisburg e.V. : Archivbilder Rheinhausen, Bergheim, Friemersheim, Hochemmerich, Rumeln - Kaldenhausen,
    1. Auflage 03.05.2013, ISBN 978-3-95400-152-1

  • Sefzig, Klaus: Frenzen - eine Familien- und Hofchronik, 2002. Einzusehen im Stadtarchiv Duisburg. Hier eine Leseprobe:

  • Vorschau zum Vergrößern anklicken